Thymian
Der Thymian ist nicht nur eine interessante Gewürzpflanze, sondern auch eine wichtige Heilpflanze im Bereich Husten und Desinfektion.
Die ausdauernde Pflanze wächst Jahr für Jahr tapfer im Kräutergarten und duftet würzig vor sich hin. Im Sommer läßt er kleine zartrosa Blüten sprießen. Bis in den Winter hinein kann man frische Blätter ernten.
Die kleinen Blätter lassen sich ziemlich leicht vom holzigen Stengel rebeln und als Küchengewürz oder Tee verwenden. Povencalische Kochrezepte kann man sich ohne Thymian kaum vorstellen.
Als Heilpflanze ist der Thymian der reinste Tausendsassa. Es gibt kaum ein Einsatzgebiet, wo der Thymian nicht helfen könnte. Seine grösste Stärke liegt jedoch in seiner heilsamen Wirkung auf die Atmungsorgane.
Durch seine antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekämpft der Thymian Husten und Erkältungen, die durch Krankheitserreger verursacht wurden.
Die krampflösende Eigenschaft hilft gegen Spasmen beim Husten, was den Thymian auch gut gegen Keuchhusten, Reizhusten und Asthma wirken lässt.
Thymian hilft auch gegen Blähungen und Sodbrennen.
Ausserdem kann man ihn gegen Leberschwäche einsetzen.
Auf das Nervensystem hat der Thymian eine beruhigende Wirkung.
Man kann ihn gegen Einschlafstörungen und Alpträume als Tee trinken.
Früher wurde er sogar gegen Epilepsie verwendet.
Den Thymian erntet man vor, während oder nach der Blütezeit und bindet ihn zu kleinen Sträussen.
Diese Sträusse hängt man an einen schattigen, aber zugigen und warmen Ort, damit sie schnell trocknen können.
Sobald die Blätter trocken sind, kann man sie von den Stengeln abrebeln.
Die Aufbewahrung sollte trocken und möglichst kühl und lichtgeschützt erfolgen.